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Seit 1903 wurden deshalb Gottesdienste in einem Betsaal gefeiert, der am Hauptplatz angemietet worden war. Damals wurde der katholische Vermieter durch seine Begünstigung der Evangelischen aus der katholischen Kirche exkommuniziert. Dem Verein evangelischer Glaubensgenossen wäre nichts lieber gewesen als der Mutterkirche Peggau zum 25. Geburtstag eine Tochterkirche in Frohnleiten überreichen zu können.

„Nun ist’s durch die traurigen wirtschaftlichen Verhältnisse doch nicht so weit gekommen, aber der Verein wird unter der bewährten Führung seines Obmanns Ing. Albert Schweizer nicht locker lassen, bis dieses Ziel erreicht ist.“ Das berichtet Pfarrer Kruse in seiner Festschrift zum 25jährigen Kirchbaujubiläum der Friedenskirche Peggau. So fand dann schließlich die Grundsteinlegung unter dem neuen Pfarrer Wolfgang Pommer am Pfingstmontag, 10. Juni, statt.

Die Pläne für das Kirchlein hatte Architekt Herzog aus Graz zur Verfügung gestellt, Albert Schweizer stiftete eine Baubaracke, um das notwendige Baumaterial zu organisieren, finanzielle Zuwendungen und Eigenleistungen der Gemeindemitglieder ermöglichten die Fertigstellung des Baus noch im selben Jahr. Der Giebel der Vorderfront wurde mit einem Fresko von Switbert Lobisser gestaltet, das eine bäuerlich-steirische Darstellung der Bergpredigt Jesu zeigt.

Am 13. Oktober 1935 fand unter großer Beteiligung die feierliche Einweihung durch Superintendent Johannes Heinzelmann statt. Die Festpredigt hielt Altsenior Dr. Karl Eckart, der auch für die Gründung der evangelischen Pfarrgemeinde Peggau verantwortlich zeichnete.

1935 betrug die Zahl der Evangelischen 175. Das hat sich nicht entscheidend verändert, 2005 leben ca. 200 Evangelische im Bereich Frohnleiten.

Das Presbyterium hat dieses Jubiläum zum Anlass genommen, einige Renovierungsarbeiten und Veränderungen in Angriff zu nehmen. Am 2. Oktober 2005 präsentierte sich die Kirche im neu gestalteten Umfeld, für den Innenraum wurde von Seiten der Stadtgemeinde ein neuer Teppich gestiftet. Nach Entwürfen von Architekt Werner Hollomey und einer größeren Spende von DDr. Gottfried Schweizer, der damit eine Familientradition fortsetzt, wurden Kanzel und Altar erneuert.